CMD-Behandlung

Eine unbehan­delte cranio­man­di­buläre Dysfunktion (CMD) kann im Laufe der Zeit zu vielfäl­tigen und teils schwer­wie­genden Langzeit­folgen führen. Durch die andau­ernde Fehlbe­lastung des Kiefer­ge­lenks und die daraus resul­tie­renden Muskel­ver­span­nungen können sich die Beschwerden verstärken und chronisch werden. Häufige Folgen sind andau­ernde Kopfschmerzen, Nacken- und Rücken­schmerzen sowie eine einge­schränkte Kiefer­be­weg­lichkeit. Langfristig kann CMD zudem zu einem vorzei­tigen Verschleiß der Kiefer­ge­lenke (Arthrose) führen, was die Kiefer­funktion dauerhaft beein­träch­tigen kann. Auch die allge­meine Körper­haltung leidet oft, da Funkti­ons­ketten im Körper durch die Fehlstellung im Kiefer aus dem Gleich­ge­wicht geraten. Diese unbewusste Anpassung des Körpers kann weitere Gelenke, die Wirbel­säule und den gesamten Bewegungs­ap­parat negativ beein­flussen. Daher ist eine frühzeitige Diagnostik und Behandlung essen­ziell, um die Gesundheit und Lebens­qua­lität langfristig zu erhalten.

Die Ursachen einer cranio­man­di­bu­lären Dysfunktion sind vielfältig. Häufig spielen Zahnfehl­stel­lungen, eine ungünstige Bisslage, Zähne­knir­schen oder Stress eine Rolle. Auch Fehlhal­tungen im Alltag – etwa durch viel Bildschirm­arbeit – können das empfind­liche Zusam­men­spiel von Kiefer­ge­lenken, Musku­latur und Nerven aus dem Gleich­ge­wicht bringen. In vielen Fällen wirken mehrere Faktoren zusammen, weshalb eine ganzheit­liche Betrachtung entscheidend ist.

Im Zentrum für Zahnme­dizin Hannover Dr. Putzer setzen wir auf eine indivi­duell abgestimmte Kombi­nation aus Schie­nen­the­rapie, Funkti­ons­analyse und inter­dis­zi­pli­närer Zusam­men­arbeit. Eine speziell angepasste Aufbiss­schiene entlastet die Kiefer­ge­lenke und Musku­latur, während beglei­tende physio­the­ra­peu­tische oder osteo­pa­thische Maßnahmen helfen, das Gleich­ge­wicht im gesamten Körper wieder­her­zu­stellen. Ziel ist eine nachhaltige Verbes­serung der Funktion und eine spürbare Linderung der Beschwerden.

Das hängt von der Art und Inten­sität der Beschwerden ab. Viele Patienten bemerken bereits nach wenigen Tagen bis Wochen eine deutliche Entlastung. Bei ausge­präg­teren Fällen braucht der Körper etwas mehr Zeit, um sich neu zu regulieren. Entscheidend ist die regel­mäßige Kontrolle und gegebe­nen­falls Anpassung der Schiene oder ergän­zender Maßnahmen.

Die Physio­the­rapie ist ein zentraler Bestandteil der CMD-Behandlung. Sie hilft, verspannte Musku­latur zu lockern, Beweg­lichkeit wieder­her­zu­stellen und Fehlhal­tungen zu korri­gieren. In enger Abstimmung mit der zahnärzt­lichen Therapie werden gezielte Übungen einge­setzt, um langfristig für Stabi­lität und Balance im gesamten Bewegungs­ap­parat zu sorgen.

Ja, sehr häufig sogar. Eine Fehlfunktion im Kiefer­gelenk kann Muskel­ver­span­nungen im Kopf- und Nacken­be­reich auslösen, die wiederum Kopfschmerzen oder Migräne begüns­tigen. Wird die Ursache im Kiefer erkannt und behandelt, lassen die Beschwerden meist deutlich nach – oft schon nach kurzer Zeit.

Ja. Über die musku­lären und nervalen Verbin­dungen steht der Kiefer in direktem Kontakt mit der gesamten Körper­statik. Eine Fehlfunktion kann sich entlang dieser Funkti­ons­ketten auf andere Regionen auswirken. Darum betrachten wir bei der CMD-Therapie in Hannover immer den ganzen Körper – nicht nur den Kiefer.

Die Kosten hängen vom Umfang der Diagnose, der Art der Schiene und dem indivi­du­ellen Thera­pieplan ab. Nach einer gründ­lichen Unter­su­chung erstellen wir einen trans­pa­renten Kostenplan, den wir gemeinsam besprechen. So wissen Sie genau, welche Leistungen notwendig sind und welche Kosten entstehen.

Die gesetz­lichen Kranken­kassen übernehmen in der Regel die Basis­dia­gnostik und teilweise auch einfache Aufbiss­schienen. Erwei­terte oder indivi­duell angepasste Therapien sind meist Privat­leis­tungen. Wir infor­mieren Sie vor Beginn der Behandlung ausführlich über mögliche Erstat­tungen und unter­stützen Sie bei der Klärung mit Ihrer Kranken­kasse.

Ja. Stress ist einer der häufigsten Verstärker einer CMD. Viele Menschen reagieren darauf mit unbewusstem Zähne­pressen oder ‑knirschen. Dadurch steigt der Druck auf Musku­latur und Gelenke. Entspan­nungs­tech­niken, Physio­the­rapie oder eine indivi­duell angepasste Schiene können helfen, diesen Kreislauf zu durch­brechen.

In den meisten Fällen ja. Eine Aufbiss­schiene entlastet die Kiefer­ge­lenke, reduziert den Druck auf die Musku­latur und schützt die Zähne vor Abrieb. Sie ist ein zentrales Element der CMD-Therapie und wird indivi­duell an Ihre Kiefer­po­sition angepasst. Der größte Erfolg zeigt sich, wenn sie Teil eines ganzheit­lichen Behand­lungs­kon­zepts ist.

Die Dauer hängt von der Ausprägung der Dysfunktion ab. Eine erste Stabi­li­sierung lässt sich innerhalb weniger Wochen erreicht. Für eine nachhaltige Verbes­serung, besonders bei chroni­schen Verläufen, sind meist mehrere Monate erfor­derlich. Wichtig ist eine konti­nu­ier­liche Begleitung und regel­mäßige Nachkon­trolle, um die Fortschritte zu sichern.

Nein, in den meisten Fällen nicht. Eine Aufbiss­schiene ist ein thera­peu­ti­sches Hilfs­mittel, das dem Kiefer hilft, sich neu zu regulieren und die Musku­latur zu entspannen. Sobald das System wieder im Gleich­ge­wicht ist, kann die Schiene oft reduziert oder nur noch zeitweise getragen werden – etwa nachts oder in Stress­phasen. Ziel der CMD-Behandlung in Hannover ist immer, den Körper so zu stabi­li­sieren, dass er dauerhaft ohne Hilfs­mittel auskommt.

Das kann passieren, vor allem wenn Stress, Fehlhal­tungen oder Zahnfehl­stel­lungen bestehen bleiben. Regel­mäßige Kontrolle, physio­the­ra­peu­tische Übungen und das bewusste Wahrnehmen von Anspannung helfen, Rückfälle zu vermeiden. Ziel der Behandlung ist immer, die Ursachen langfristig zu stabi­li­sieren.

Sie können den Heilungs­prozess aktiv unter­stützen: Achten Sie auf eine entspannte Kopf- und Kiefer­haltung, vermeiden Sie dauer­haftes Zähne­pressen und gönnen Sie sich regel­mäßige Pausen, besonders bei Bildschirm­arbeit. Wärme, leichte Dehnübungen und bewusstes Locker­lassen der Kaumus­ku­latur helfen ebenfalls. Gerne zeigen wir Ihnen in der Praxis einfache Selbst­übungen, die Sie im Alltag anwenden können.

Ja, eine CMD kann den Schlaf erheblich stören. Viele Betroffene pressen oder knirschen nachts unbewusst mit den Zähnen, was zu Muskel­ver­span­nungen, Schmerzen im Kiefer­gelenk und unruhigem Schlaf führt. Durch die gezielte Entlastung des Kausystems – etwa mit einer indivi­duell angepassten Aufbiss­schiene und beglei­tender Physio­the­rapie – lässt sich dieser Kreislauf meist deutlich verbessern. Patienten berichten nach einer erfolg­reichen CMD-Behandlung in Hannover häufig von einem ruhigeren, erhol­sa­meren Schlaf und mehr Energie am Tag.